Weltwirtschaftskrise

Vereint in Gefangenschaft

Erschien leicht gekürzt in: „Junge Welt“, 14.11.2009 Flucht unmöglich: Ökonomische und finanzielle Symbiose zwingt USA und China zu weiterer Kooperation. Obamas Peking-Besuch wird den Realiäten Rechnung tragen Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten China-Visite von US-Präsident Barack Obama bemüht sich Peking um eine Entspannung der zuletzt arg strapazierten Beziehungen. So deutete die chinesische Notenbank am […]

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Schwimmen im Defizit

„Junge Welt“, 03.11.2009 Rezession hat Großbritannien fest im Griff. Regierung versucht verzweifelt, mit neuen Schulden Wirtschaft zu stabilisieren Den verstaatlichen britischen Großbanken geht es nun an den Kragen. Drei große Finanzinstitute werde die Regierung zerschlagen, um hieraus »etwa drei neue Bankmarken« zu formen, verkündete der britische Schatzkanzler Alistair Darling am Sonntag. Konkret handelt es sich

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Gedoptes Wachstum

„Junge Welt“, 24.10.2009 Konjunkturprogramm läßt Chinas Wirtschaft trotz Krise zulegen. Deutliche Zeichen spekulativer Blasenbildung am Finanz- und Immobilienmarkt China boomt weiter, der Immobilienmarkt bricht alle Rekorde. 56,6 Millionen US-Dollar erzielte die Firma Henderson Land beim Verkauf einer Hochhauswohnung in Hongkong, berichtete die New York Times (NYT) Mitte Oktober. Das Unternehmen sprach von einem Quadratmeterpreis, der

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Bedrohliche Statistik

Erschien leicht gekürzt in: „Junge Welt“, 05.10.2009 Die US-Wirtschaft ist von einer Erholung weit entfernt. Fast 36 Million Menschen sind mittlerweile auf Lebensmittelmarken angewiesen In der amerikanischen Öffentlichkeit wird inzwischen breit über das Ende der schwersten Rezession seit Jahrzehnten spekuliert, die derzeit die Vereinigten Staaten erschüttert. Seit Dezember 2007 befinden sich die USA im Wirtschaftsabschwung.

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Die Rückkehr der Lebenden Toten

Erschien leicht gekürzt unter dem Titel „Zocken mit Marktleichen“ in „Junge Welt“, 19.09.2009 Geisterhafte Spekulationen mit Zombieaktien längst insolventer Finanzinstitute bilden nur den extremsten Exzess erneut ausartender Blasenbildung. Wer vor wenigen Monaten Aktien von Lehman Brothers erwarb, der ist heute ein gemachter Mann. Der Zusammenbruch der US-Investmentbank vor einem Jahr gilt heutzutage gemeinhin als die

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Hurra, der (Pseudo-) Aufschwung ist da!

„Telepolis“, 15.09.2009 Man nehme: Statistische Tricks, eine fantasievolle Bilanzführung, schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme und Billionen zur Generierung einer erneuten Spekulationsblase – und schon ist die Weltwirtschaftskrise scheinbar überwunden Rechtzeitig vor der Bundestagswahl schreiben Deutschlands Meinungsmacher den „Exportweltmeister“ aus der Rezession. Spiegel-Online sieht Deutschland bereits aus der Rezession wanken, das Handelsblatt bejubelt ein Wirtschaftswachstum von 0,3 % im

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Produkt der Krise

„Junge Welt“, 12.09.2009 Vor einem Jahr kollabierte die US-Investmentbank Lehman Brothers und verstärkte das globale Finanzbeben. Dessen Ursache war der Crash nicht Zum einjährigen Jubiläum der größten Pleite der US-Geschichte drehte die BBC einen Fernsehfilm. In »Die letzten Tage von Lehman Brothers« trachtete der Sender danach, unter Aufbietung der üblichen Klischees alles zu dramatisieren. Das

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Ende eines Zeitalters

„Junge Welt“, 05.09.2009 Krise der Arbeitsgesellschaft: Der Kapitalismus ist zu produktiv, weil er Profitmaximierung anstrebt. Konjunkturprogramme helfen da nicht Detroit kann getrost als der Ursprungsort der Autogesellschaft bezeichnet werden. Von der im US-Bundesstaat Michigan gelegenen Metropole, in deren Umland die als »Big Three« bezeichneten Automobilhersteller Ford, General Motors und Chrysler beheimatet waren, ging die Massenmotorisierung

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Scheintot im Partyfieber

„Junge Welt“, 02.09.2009 Krisenbekämpfung aktuell: Notenbanken finanzieren mit Steuergeldern neue Zockerrunde des Finanzkapitals. Die entstehende Blase dürfte größer werden als alle Vorgängerinnen Die Krise scheint an den globalen Aktienmärkten längst überwunden. Nach seinem spektakulären Absturz auf 6400 Zähler im März diesen Jahres erholte sich der US-Leitindex Dow-Jones auf inzwischen 9400 Punkte. Der DAX konnte im

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Aufschwung auf Pump

„Junge Welt“, 29.08.2009 Rezession vorbei? Das aktuelle »Wirtschaftswunder« ist Resultat massiver staatlicher Interventionen. Prinzip Defizitkonjunktur führt in eine Sackgasse Ein wahres Konjunkturwunder scheint sich vor unseren Augen abzuspielen. Nach dem spektakulären Crash hat es nun den Anschein, als gehe die Weltwirtschaft in einen ebenso beeindruckenden Aufschwung über. Die BRD meldete ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent

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Triumph des Willens

„Junge Welt“, 26.08.2009 Steht die Wirtschaft vor dem Aufschwung? Keineswegs. Einseitige Medienberichterstattung, statistische Tricks und legalisierte Bilanzfälschungen erwecken nur den Anschein Was ist schon eine Weltwirtschaftskrise, wenn man phantasievolle Journalisten hat. Rechtzeitig vor der Bundestagswahl schreiben Deutschlands Meinungsmacher den  ‚Exportweltmeister‘ aus der Rezession. Spiegel-Online (13.08) sieht Deutschland bereits aus der Rezession wanken, das Handelsblatt (09.08)

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Pekinger Gratwanderung

„Junge Welt“, 17.08.2009 Chinas Wirtschaft boomt. Wie lange Aufschwung anhält, ob Finanzblase beherrschbar ist und Statistiken solide sind, bleibt abzuwarten Wird China zur neuen »Lokomotive der Weltwirtschaft«? Diesen Eindruck könnte bekommen, wer die jüngste konjunkturelle Entwicklung in Fernost verfolgt. So hatte schon im vergangenen Frühjahr Weltbankchef Robert Zoellick die These aufgestellt, daß die Beschleunigung des

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Zahltag in Schweden

„Junge Welt“, 22.06.2009 In der Krise fliegen auch im »zivilisierten« nordischen Kapitalismus Tausende auf die Straße. Sozialtransfers und Bankenrettungspakete lassen Haushaltsdefizit explodieren Schweden gilt immer noch als Symbol eines »gebändigten« Kapitalismus. Und tatsächlich liegt diese Volkswirtschaft zumindest hinsichtlich der Sozialleistungen unendlich weit weg von den drei baltischen Republiken, die nur wenige Seemeilen östlich nach dem

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Die Weltwirtschaftskrise als Schuldenkrise

Telepolis 06.06.2009 Konjunkturprogramme und Rettungsmaßnahmen für angeschlagene Finanzinstitute lassen die Staatsverschuldung weltweit explodieren Wieder einmal treibt die internationalen Finanzmärkte die Angst vor dem Dollarverfall um. Diesmal sind es Spekulationen um die Bonität der Vereinigten Staaten, die den Greenback unter Druck setzen. Nachdem die Ratingagentur Standard & Poor’s am 21. Mai vor einer Abstufung der erstklassigen

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Der Rostgürtel wächst

„Junge Welt“, 05.06.2009 Vom industriellen Kernland zum Krisengebiet: Insolvenz von General Motors dürfte soziale Verfallstendenzen im Nordosten der USA befördern Mit dem am vergangenen Montag eingeleiteten Insolvenzverfahren gegen General Motors (GM) geht eine über hundertjährige Ära amerikanischer Wirtschaftsgeschichte ihrem Ende entgegen. Am 16. September 2008 feierte der einstmals größte Fahrzeughersteller der Welt sein 100jähriges Jubiläum.

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Kapitalismus auf Pump

„Junge Welt“,  30.05.2009 Neuer Treibstoff für »Defizitkonjunktur«: Ausufernde Staatsverschuldung ersetzt private Kreditvergabe der vergangenen Jahre Der aktuelle Krisenverlauf bietet inzwischen auch Raum für tragikomische Momente. Befragt nach der Höhe der Neuverschuldung des Bundes in diesem Jahr, gab Finanzminister Peer Steinbrück gegenüber der ARD zu verstehen, daß er das so genau nicht wisse. Diese sei derzeit

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Godzillas Spielwiese

„Junge Welt“, 26.05.2009 Japans Wirtschaft bricht ein. Der hochverschuldeten Exportnation stehen nach Jahren der Stagnation dramatische soziale Konsequenzen ins Haus Die Weltwirtschaftskrise fordert von der japanischen Bevölkerung ihren Tribut. Nach Angaben der Nationalen Polizeiagentur war der größte Teil der Selbstmorde im Jahr 2008 auf die sich rapide verschlechternde ökonomische Lage zurückzuführen. Von den amtlich gezählten

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Kapitäne gehen von Bord

„Junge Welt“, 05.05.2009 USA: Neuer Hype an Aktienmärkten, ausgelöst durch billionenschwere Staatsinterventionen. Marktbeobachter registrieren zugleich zunehmende Insiderverkäufe Die zurückliegenden Wochen schienen auf ein Frühlingserwachen der globalen Aktien­märkte hinzudeuten. So konnte der US-Börsenindex Standard & Poor’s 500 seit seinem Zwölfjahrestief am 9. März um 28 Prozent steigen. Der Dow Jones Index mit den 30 größten börsennotierten

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„Kein Boden in Sicht“

„Telepolis“, 24.04.2009 Der freie Fall der Weltwirtschaft gewinnt an Dynamik – wie lange wird er andauern? Helfen Konjunkturprogramme bei der Überwindung der Krise? Wirtschaftshistoriker dürften vergeblich nach einem ähnlich dramatischen Konjunktureinbruch in den Annalen des kapitalistischen Weltsystems suchen, wie er sich gerade zeitgleich global vollzieht. Die Industrieproduktion fällt in einem atemlosen Tempo. Weltweit füllen sich

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Extreme Umverteilung

leicht gekürzt publiziert in: „Junge Welt“, 20.04.2009 Die vom US-Finanzministerium konzipierte öffentlich-private Investitionspartnerschaft dürfte sich zu einem passiven Subventionsprogramm für den Finanzsektor entwickeln Kaum ein Unterfangen der neuen US-Administration hat solch heftige Kritik führender Wirtschaftswissenschaftler ausgelöst, wie der Bankenrettungsplan des amerikanischen Finanzministers Timothy Geithner. Nobelpreisträger Paul Krugman sprach von einem ‚Sieg der Zombie-Ideen‘, da Geithner

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Die Wiedergänger

„Junge Welt“, 14.04.2009 Im Zuge der Weltwirtschaftskrise erlebt der Internationale Währungsfonds eine nicht für möglich gehaltene Renaissance. Keine Abkehr von neoliberalen Konzepten Mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erfuhr auf dem jüngsten G-20-Gipfel eine der internationalen Finanzorganisationen eine enorme Aufwertung, die eigentlich schon auf dem Friedhof der Weltgeschichte verortet wurde. Während der IWF im vergangenen Jahr

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Klimaschutz in der Krise

„Junge Welt“, 06.04.2009 In Bonn wird bis Mittwoch über Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll beraten. Konkrete Ergebnisse werden nicht erwartet Wieder einmal tagt eine Vorbereitungskonferenz zum Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls – jetzt bis zum 8. April in Bonn. Bei diesen Vorverhandlungen sollen die Grundrisse einer neuen globalen Klimaschutzvereinbarung skizziert werden, die auf dem Kopenhagener Klimagipfel im

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Krise schockt Supermacht

„Junge Welt“, 02.04.2009 Hooverville, Bushville oder Obamaville? Bürger und Medien entdecken die USA als Land zwischen Verelendung, Vertuschung, Wut und Widerstand Derzeit schießen überall in den USA Zeltstädte aus dem Boden, Notunterkünfte, in denen Opfer der aktuellen Weltwirtschaftskrise hausen. »Hoovervilles« werden sie gelegentlich genannt, ein längst vergessen geglaubter Begriff. Als Hoovers-Dörfer wurden in den 30er

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Kapitalismus am Abgrund (1.2)

Aktualisierte und ergänzte Versionen meines theoretischen Artikels über die Ursachen der Wirtschaftskrise. Erschienen in dem wertkritischen Magazin „Streifzüge„. 28.03.2009 Link: http://www.streifzuege.org/2009/kapitalismus-am-abgrund Angesichts der im atemlosen Tempo voranschreitenden Implosion des in den letzten drei Dekaden errichteten internationalen Finanzsystems ist allenthalben eine hektische Suche nach den Ursachen dieses Zusammenbruchs ausgebrochen, die oftmals in der mit neoliberaler Deregulierung

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Globale Jobvernichtung

„Junge Welt“, 11.02.2009 Krise erschüttert Arbeitsmarkt der führenden Wirtschaftsmächte. Millionen Beschäftigten droht das berufliche Aus, vielen der Absturz in die Armut Die globale Krise hat die führenden Volkswirtschaften USA, Japan, China und Deutschland voll erwischt. Auch beim »Exportweltmeister« dürften die Arbeitsämter bald hoffnungslos überfüllt sein. Denn der globale Nachfrageeinbruch trifft die BRD-Wirtschaft besonders hart. Ende

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„Geld verleiht keinen Sinn“

Telepolis, 10.02.2009 Warum der Kapitalismus gerade dabei sein könnte, das Geld abzuschaffen Endlich spricht das konservative Leitmedium der Bundesrepublik Klartext. Während viele Linke sich noch in der öden Diskussion der diversen Konjunkturpakete ergehen, die international in jüngster Zeit aufgelegt wurden, stellt die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits die Systemfrage: „Unsere Milliarden, die diversen Pakete, Schirme und

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Not trotz Überfluß

„Junge Welt“, USA: Hunger und Obdachlosigkeit erreichen eine neue Dimension Von einem »Rettungspaket« der ganz besonderen Art wußte am Wochenende die Washington Post zu berichten. Die Suppenküchen und Lebensmitteltafeln zwischen New York und Los Angeles wappnen sich dem Artikel zufolge für die größte Herausforderung, der sich dieses Wohltätigkeitssystem seit dessen Aufbau in den Sechzigern stellen

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