Weltwirtschaftskrise

Das großgehungerte Deutschland

Telepolis, 25.03.2013 Was die Zypernkrise über die Zustände in Deutschland und seinem Europa zutage fördert Wir basteln uns ein Feindbild. Folge 214: Zypern. Als Grundlage hierfür eignet sich das allgemeine Ressentiment gegen „Südeuropäer“: arbeitsscheu, unzuverlässig, verschwenderisch, unsolide. Aufbauend darauf kann man auf die irrationale urdeutsche Unterscheidung zwischen dem „guten schaffenden“ und dem „bösen raffenden Kapital“ […]

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Desaster in Zypern

Junge Welt, 19.03.2013 »Retter« aus Brüssel und Berlin in Erklärungsnot: Enteignungspläne für Kleinsparer sorgen für Wut und Enttäuschung bei den Betroffenen. Euro-Banken versuchen zu beschwichtigen Haben sich die selbsternannten Euro-Retter in Brüssel und Berlin diesmal verkalkuliert? Die den Zyprern im Rahmen eines »Hilfspaketes« aufgenötigte Teilenteignung von Bankguthaben, ist ein Tabubruch der bisherigen Krisenpolitik und löste

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Happy Birthday, Schweinesystem!

Telepolis, 15.03.2013 Deutschlands Eliten aus Wirtschaft und Staat haben allen Grund, das zehnjährige Jubiläum ihrer Agenda 2010 zu feiern. Für die Lohnabhängigen ist es hingegen der Jahrestag einer historischen Niederlage „Wer sich vorm Arbeiten drückt, muss mit Sanktionen rechnen.“ Altkanzler Gerhard Schröder durfte anlässlich des zehnten Jahrestages der Agenda 2010 in der BILD-Zeitung nochmals die

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Viel Platz an der Sonne

Konkret 2/2013 In der Wirtschafts- und Finanzkrise verelenden die Länder Südeuropas. Das ist eine Folge des deutschen Krisenlösungsdiktats. Made in Germany – dieses Qualitätssiegel klebt auf dem sozioökonomischen Desaster, das sich infolge des deutschen Spardiktats in Europas Krisenstaaten inzwischen voll entfaltet hat. Längst ist das »deutsche Europa« machtpolitische Realität, auch wenn ein Großteil der deutschen

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Gratulation, Schweinestaat!

Junge Welt, 14.03.2013 Ökonomie. Die Funktionseliten aus Kapital und Staat haben allen Grund, das zehnjährige Jubiläum der Agenda 2010 zu feiern. Für die Lohnabhängigen der Bundesrepublik ist es der Jahrestag einer historischen Niederlage Vor genau zehn Jahren – während einer Regierungserklärung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) am 14. März 2003 – wurde mit der Agenda

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Die Rückkehr der Eurokrise

Telepolis, 04.03.2013 Die zunehmenden Spannungen zwischen Berlin und Rom sind auf das Scheitern der deutschen Krisenpolitik in Europa zurückzuführen Ist alles nur ein großes Missverständnis? Bei der Lektüre der meinungsbildenden deutschen Informationsportale wie dem Spiegel könnte der Eindruck entstehen, die aktuellen Spannungen zwischen Berlin und Rom seien schlicht darauf zurückzuführen, dass beide Streitparteien mit Kommunikationsproblemen

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Schonzeit vorbei

Junge Welt, 19.02.2013 Euro-Krise lähmt deutsche Exporte. Wirtschaftsleistung mit stärkstem Einbruch seit 2009. Außenhandel außerhalb der EU verliert an Tempo Bisher schien die Bundesrepublik gut vor den Verwerfungen in Europa abgeschirmt zu sein. Die Ende vergangener Woche veröffentlichten Konjunkturdaten des Statistischen Bundesamtes deuten jedoch an, daß es damit bald zuende sein könnte. So schrumpfte das

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Der große Kahlschlag

Gegenblende, 07.02.2013 Die Krise der europäischen Autoindustrie Die Krise der Autoindustrie erfasst inzwischen auch erste Standorte im Osten der Europäischen Union, die bislang einigermaßen ungeschoren durch den Beschäftigungskahlschlag in der Branche kamen. Anfang des Jahres traf es die Belegschaft des Fiat-Standorts im südpolnischen Tychy, wo mit 1450 Arbeitern rund ein Drittel der gesamten Belegschaft entlassen

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Der Schwächste gewinnt

Telepolis, 05.02.2013 Die Bemühungen vieler Industriestaaten, die Krisenfolgen durch Exportüberschüsse auf andere Währungsräume abzuwälzen, können in einem globalen Abwertungswettlauf münden Die Ankündigung der japanischen Notenbank, zu einer exzessiven Ausweitung der Geldmenge überzugehen, stieß international auf vehemente Kritik – wobei die deutsche Politelite den Chor der Kritiker anführte. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärte etwa Bundeskanzlerin

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Eine Vergangenheit, die nicht vergehen will

Telepolis, 19.01.2013 Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und Sklaverei befinden sich 150 Jahre nach der Verkündung der amerikanischen Emanzipations-Proklamation wieder auf dem Vormarsch Der Jahreswechsel bot vielen Politikern und Medienschaffenden in den Vereinigten Staaten Gelegenheit, auf eine der wichtigsten politischen Entscheidungen in der Geschichte ihres Landes zurückzublicken. Am 1. Januar 1863, auf dem Höhepunkt des Amerikanischen Bürgerkrieges, trat

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Abschwung oder Absturz?

Telepolis, 27.12.2012 Zum Jahresabschluss: eine Prise ökonomischer Kaffeesatzleserei für 2013 Alljährlich setzt gegen Jahresende das übliche Ratespiel der Wirtschaftsforschungsinstitute und mehr oder minder bekannter Experten ein, bei dem alle Beteiligten sich mühen, die Konjunkturaussichten für das kommende Jahr zu erhellen. Dabei haben die Vorhersagen unser modernen Konjunkturauguren in etwa dieselbe Substanz wie die Prophezeiungen ihrer

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Der Exportüberschussweltmeister

Telepolis, 21.12.2012 Das exportfixierte deutsche Wirtschaftsmodell kann nicht ohne die Verschuldungsprozesse im Ausland funktionieren, die in der deutschen Öffentlichkeit so vehement kritisiert werden Mit ihrer immer weiter forcierten extremen Abhängigkeit vom Außenhandel nimmt die Bundesrepublik inzwischen eine Ausnahmestellung innerhalb der großen Industrieländer ein. Diese Dominanz des Exportsektors kommt auch in der extensiven Berichterstattung über die

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Ein krankes System

Streifzüge 56/2012 Wie der alltägliche kapitalistische Irrsinn (die kollabierende kapitalistische Arbeitsgesellschaft) immer mehr Menschen in den Wahnsinn treibt. Mitte September erdreistete sich Dieter Hund zu einer seiner bisher wohl bösartigsten Lügen: ‚Arbeit hält gesund‘, auf diesen Nenner brachte die Bild-Zeitung die Auslassungen des Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDI), der in einem Gespräch mit dem

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Kultur der Panik

Telepolis, 30.11.2012 Die kapitalistische Systemkrise bringt inzwischen ihre eigene Ästhetik hervor und bemächtigt sich der kapitalistischen Kulturproduktion. Krise des Kapitalismus – Teil 8 (Vollständiger Text) My home is my castle, my car is my tank: Auf diesen Nenner lässt sich der ästhetische Wandel bringen, der vielen neuen Fahrzeugmodellen der Autoindustrie ihre regelrecht bösartige, raubtierhafte Prägung

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ND-Debatte: Ist die Rohstoffspekulation für hohe Nahrungsmittelpreise verantwortlich?

Die Börsenpreise für wichtige Agrarrohstoffe wie Mais und Weizen sind in diesem Jahr wieder stark angestiegen. Dadurch gibt es Druck auf die Preise für einige Grundnahrungsmittel. Eine ähnliche Entwicklung hatte im Jahr 2008 zu Hungerrevolten geführt. Auch der Arabische Frühling entstand aus der Unzufriedenheit über hohe Preise. Doch was ist die Hauptursache für die Entwicklung?

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Autoland ist abgebrannt

Telepolis,  08.11.2012 In der sich entfaltenden Krise der europäischen Autoindustrie spiegeln sich die inneren Schranken, an die das kapitalistische Weltsystem stößt Europas Autobauer können angesichts der sich zuspitzenden Krise – mal wieder – auf großzügigste Hilfsmaßnahmen hoffen. Die Europäische Kommission sei dabei, einen „Aktionsplan“ für die angeschlagene Autobranche auszuarbeiten, hieß es in Medienberichten. Im Gespräch

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Der Gipfel der Uneinigkeit

Telepolis, 21.10.2012 Deutschland und Frankreich konnten auch auf dem vergangenen EU-Gipfeltreffen die fundamentalen Differenzen nicht überbrücken, die die europäische Krisenpolitik paralysieren „Wer hat gewonnen?“ Dies ist offensichtlich die wichtigste Frage, die Medien und Politik nach dem letzten EU-Gipfel umtreibt. Er habe sich die Berichterstattung nach dem Gipfeltreffen in deutschen, französischen und britischen Nachrichten angeschaut, erklärte

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Krise global

Telepolis, 21.09.2012 Ein Überblick über die krisenbedingten globalen Abhängigkeiten und Ungleichgewichte. Krise des Kapitalismus – Teil 7 Die Eurokrise scheint die chinesische „Wertstatt der Welt“ immer stärker in Mitleidenschaft zu zeihen. Auch im August 2012 blieb der chinesische Einkaufsmanagerindex mit 47,8 Zählern unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Absenkung dieses Frühindikators, der konjunkturelle Entwicklungen

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Apokalypse Later

Die Gelddruckerei der EZB wird den Kollaps der Eurozone fürs Erste verzögern – die krisen-bedingten Widersprüche und Konflikte bleiben aber bestehen. Am vergangenen Donnerstag verlängerte EZB-Präsident Mario Draghi die Agonie der europäischen Einheitswährung. Mit der zuvor wochenlang hart umkämpften Entscheidung, künftig Staatsanleihen der südeuropäischen Krisenländer notfalls im unbegrenzten Ausmaß aufzukaufen, konnte die Europäische Zentralbank EZB

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Neue Weltordnungskriege

„Junge Welt“, 29.08.2012 Analyse. Imperialismus und Krise – Teil II (und Schluß): Der Kampf um Ressourcen und die Entstaatlichung der »Dritten Welt« Libyen existiert nicht mehr. Nachdem die westliche Militärmaschinerie die Aufstandsbewegung gegen das Regime Muammar Al-Ghaddafis zum Sieg gebombt hat, zerfällt der libysche Staat in eine Vielzahl konkurrierender Machtgruppen und Territorien. Die unübersichtlichen Fronten

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Renaissance des Chauvinismus

„Junge Welt“, 28.08.2012 Analyse. Imperialismus und Krise – Teil I: Die Rückkehr nationaler Machtkämpfe im Gefolge der ökonomischen Verwerfungen Europa scheint seit Krisenausbruch in einem Zeitstrudel gefangen, der den alten Kontinent in eine Vergangenheit zurückschleudert, in der das imperiale Hegemoniestreben der europäischen Großmächte die nationalen Gegensätze und Chauvinismen ungefiltert aufeinanderprallen ließ. Je weiter die Krise

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BRD im Exportwahn

„Junge Welt“, 15.08.2012 Deutscher Leistungsbilanzüberschuß von 210 Milliarden US-Dollar für 2012 prognostiziert. Besonders Ausfuhren in Nicht-EU-Staaten nehmen zu. Kritik an Ungleichgewicht Deutschlands Exportindustrie verstärkt mit zunehmender Krisenintensität ihre globale Expansionsstrategie. Den Titel des Exportweltmeisters hat die »Deutschland AG« zwar 2009 an die Volksrepublik China verloren. Nun dürfen sich die Lohnabhängigen zwischen Flensburg und München aber

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Europa im Endkampf

„Junge Welt“, 11.08.2012 Hoffnungslose Krisenpolitik: Nationale Gegensätze verschärfen Desintegrationstendenzen innerhalb des gemeinsamen Währungsraums und der Gesamt-EU Die politischen und fiskalpolitischen Konstrukte Europas sind im Zerfall, das Kapital wendet sich ab. Es mehren sich Hinweise, daß vor allem Großkonzerne vermehrt Ressourcen aus dem Währungsraum abziehen. Der britisch-niederländische Ölriese Royal Dutch Shell gab in der vergangenen Woche

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Im Teufelskreis

„Neues Deutschland“, 10.07.2012 Die Krise in Europa beeinträchtigt zunehmend die Weltwirtschaft Die Eurokrise hinterlässt immer deutlichere Spuren auch in den außereuropäischen Volkswirtschaften – mit unübersehbaren Folgen. »Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten.« Dieses Zitat Kurt Tucholskys findet in der aktuellen Krise wieder einmal seine volle Bestätigung. Die an Dynamik gewinnende Krise in der

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Kontrolle 2.0

„Junge Welt“,  11.07.2012 Hintergrund. Der neue Internetkapitalismus – Teil II (und Schluß): Über Selbstoptimierung, die Verinnerlichung der Imperative der Kapitalverwertung und die optimale Ausbeutung der Ressource Mensch In der Ära der digitalen Transparenz verliert der Begriff der Privatsphäre zunehmend an Kontur und Bedeutung, wie jüngst viele Erwerbslose erfahren mußten: »Geben Sie uns bitte ihr Facebook-Paßwort«.

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Hellas ohne Chance

„Junge Welt“, 06.07.2012 Troika aus EU, IWF und EZB läßt in Athen »Reformfortschritte« prüfen. Doch die Wirtschaft des Landes ist ruiniert, nicht zuletzt dank des »Spar«diktats Hellas kann kaum auf Gnade der Troika hoffen. Das Dreigespann aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) scheint eher dabei, das Land mit inquisitorischem Eifer in den

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Europa als Krisenzentrum

Telepolis, 05.07.2012 In der am Abgrund taumelnden Eurozone spiegeln sich die systemischen Widersprüche des kollabierenden kapitalistischen Weltsystems. Krise des Kapitalismus – Teil 3 Führt die EU nur noch die Existenz eines institutionellen Zombies? Obwohl der vergangene Eurogipfel den politischen und ökonomischen Zusammenbruch der Eurozone zumindest vorläufig abwenden konnte, scheint die Idee der europäischen Einigung zumindest

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