Weltwirtschaftskrise

Heftiger Kater

„Junge Welt“, 12.05.2010 Aufschwung an den Finanzmärkten nach Euro-Rettungspaket währte nur einen Tag. »Sparprogramme« könnten gigantische Überproduktionskrise auslösen Gib mit eine Billion Dollar, und ich schmeiß’ dir eine Höllenparty« – so kommentierte der bekannte US-Finanzanalyst Barry Ritholtz das globale Kursfeuerwerk, das am vergangenen Montag nach Bekanntgabe des gigantischen »Rettungspakets« der Europäischen Union abgebrannt wurde. Doch […]

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Krise als Chance

erschien leicht gekürzt in: „Junge Welt“, 10.05.2010 Wer zahlt, bestimmt: Deutschland will Regeln in EU und Euro-Raum ändern – zum Vorteil der eigenen Exportwirtschaft Deutschlands Führung gibt sich Mühe. Seit Wochen forciert sie ihre Anstrengungen, die gegenwärtige Systemkrise zu einer umfassenden Transformation der Europäischen Union zu nutzen. Zugunsten der eigenen Wirtschaftsinteressen. Spitzenpolitiker überboten sich in

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Dritter Staatsbanrott?

Griechische Schulden, deutsche Panzer, Euro-Diktat & eine Fakelaki-Ökonomie made by Siemens Gastbeitrag: Winfried Wolf beleuchtet in diesem Artikel viele historische, politische und ökonomische Aspekte der aktuellen Schuldenkrise Griechenlands, die in meinen Texten bislang unberücksichtigt blieben. Ursprüngliche Version eines Artikels, der gekürzt am 14.04.2010 in der „Junge Welt“ erschien. Im Januar tönte Außenminister Guido Westerwelle im

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Krisenmythos Griechenland

Telepolis, 04.05.2010 Athens Schuldenkrise ist nicht Ursache, sondern lediglich Auslöser der neuesten Etappe einer seit Jahrzehnten schwelenden Krise Die veröffentlichte Meinung in Deutschland hat einen neuen Krisen-Mythos geschaffen. Nun sollen es die faulen und korrupten Griechen sein, die sich durch die Manipulation statistischen Materials in die Eurozone mogelten, die europäische Einheitswährung an den Rand des

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Deutschlands griechisches Desaster

Wieder mal habe ich die Redaktion der „Junge Welt“ mit einem viel zu langen Text zur griechischen Schuldenkrise belästigt, der hier in der ungekürzten Version nochmals publiziert wird. Die deutsche Blockadehaltung bei Hilfsmaßnahmen für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland führte maßgeblich zur Eskalation der derzeitigen Schuldenkrise in Europa. Dabei verweist die manifeste Krise der –

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Kein Verlaß auf Merkel

„Junge Welt“, 30.04.2010 Deutsche Regierung verschleppt Griechenland-Hilfe, Spekulanten triumphieren. Neue Krisenphase markiert Ende der bislang praktizierten Defizitwirtschaft Wer zu spät hilft, den bestraft das Leben – so könnte man die bisherige Griechenland-Politik der BRD-Regierung zusammenfassen. Angela Merkels Kabinett ist maßgeblich für ein europaweites Desaster verantwortlich. Durch ihre Blockadehaltung bei der Gewährung schneller Finanzhilfen für den

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Verfrühte Euphorie

Erschien leicht gekürzt in „Junge Welt“, 06.04.2010 Steigende Aktienkurse, Profitmaximierung im Finanzsektor. Wall Street feiert Ende der Wirtschaftskrise. Doch Ökonomen warnen vor neuer Spekulationsblase Auf den globalen Aktienmärkten scheint die Weltwirtschaftskrise längst überwunden. So kletterte der deutsche Leitindex Dax am vergangenen Donnerstag mit 6235 Zählern auf den höchsten Stand seit dem 12. September 2008, dem

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Kultur des Profits

„Junge Welt“, 01.04.2010 Kapitalismus ist Weltvernichtung: Versuch, einen Bericht »Zur Lage der Welt 2010« vom Kopf auf die Füße zu stellen Eine Unmenge statistisches Material zu Umwelt- und Sozialfragen ist in dem Bericht »Zur Lage der Welt 2010« enthalten, den das Worldwatch Institute (WWI) am 18. März in der deutschen Fassung vorgelegt hat. Die Nichtregierungsorganisation

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Das Deutsche Europa

Eine ‚Zeitenwende“ mit gänzlich ’neuen Spielregeln“ in der Europäischen Union soll die deutsche Blockadehaltung bei der Bewältigung der Griechenland-Krise mit sich gebracht haben, hieß es im deutschen Blätterwald. Worin besteht dieser historische Umbruch? Ausnahmsweise kann der jüngste Brüssler Krisengipfel vom vergangenen Donnerstag tatsächlich als ‚historisch“ bezeichnet werden. Durch die kompromisslose Haltung der deutschen Regierung in

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Europa wird deutscher

„Junge Welt“, 27.03.2010 Hohe Hürden für Hilfe an klamme Staaten: Deutsche Bundeskanzlerin diktiert kleineren Partnern Regeln für die Krisenbewältigung im Euro-Raum Der EU-Krisengipfel vom Donnerstag kann als »historisch« gelten. Die kompromißlose Haltung der deutschen Regierung in der Frage etwaiger Hilfsmaßnahmen für das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland markiere eine »Zeitenwende«, jubelte Die Welt. Jetzt wehe in

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Labour langt zu

„Junge Welt“, 23.03.2010 Knapp 200 Milliarden Euro – Vereinigtes Königreich stürzt sich 2010 in gewaltige Schulden. Die Wirtschaft stagniert dennoch Die Galgenfrist für New Labour läuft ab. Spätestens bis zum 3. Juni muß sich die Regierung von Premier Gordon Brown dem Wählervotum stellen. Aber ständige Hiobsbotschaften von der Wirtschaftsfront lassen die Chancen der Sozialdemokraten schwinden,

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Wolken über Chimerica

„Junge Welt“, 20.03.2009 Abhängigkeit lähmt Supermächte: Washington drängt Peking zur Aufwertung der Währung, was Chinas Wirtschaft nicht verkraften würde Es ziehen dunkle Wolken auf über »Chimerica«. Mit diesem aus den Wörtern China und America geformten Begriff wird in angelsächsischen Medien die ökonomische Symbiose zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China bezeichnet. Deren Hauptmerkmal ist

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Grenzen von Chinas Wachstum

„Neues Deutschland“, 17.03.2010 Die Wirtschaft boomt, doch die Exportorientierung wirft Probleme auf Chinas Aufstieg zur neuen globalen Wirtschaftsmacht scheint unausweichlich. Doch das bisherige Entwicklungsmodell stößt an seine Grenzen. Im vergangenen Jahr nahm China der BRD den Titel des Exportweltmeisters ab, in diesem Jahr wird wohl Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft abgelöst. Die konjunkturelle Abkühlung bei Ausbruch

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Spanische Krankheit

„Junge Welt“, 12.03.2009 Wirtschaftlicher Absturz auf der Iberischen Halbinsel als Folge eines irrationalen Baubooms auf Pump und der Dominanz Deutschlands im Euroraum Die Krise hat Spanien weiterhin fest im Würgegriff. So stieg auch im Februar die offizielle Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um zwei Prozent an. Amtlich sind damit 4,13 Millionen Menschen ohne Job,

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Der nächste Krisenschub

„Junge Welt“, 18.02.2009 USA: Der Markt für Gewerbeimmobilien wird durch sinkende Kaufkraft und faule Hypotheken erschüttert. Shopping-Malls besonders betroffen Die schwere Wirtschaftskrise in den USA versetzt auch den Kathedralen der dortigen Konsum»kultur« den Todesstoß. Einer Schätzung des Wall Street Journal zufolge sollen sich im vergangenen Jahr über 100 der sogenannten Shopping-Malls aufgrund der Rezession in

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Gefährdete Südflanke

„Junge Welt“, 15.02.2009 Deutschlands Exportoffensive hat die Volkswirtschaften im Mittelmeerraum strukturell geschwächt. Leistungsbilanzdefizite bedrohen staatliche Bonitäten Die Debatte um die Zukunft der europäischen Einheitswährung reißt nicht ab. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung warnte der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker am Wochenende vor »erdbebenartigen, unkontrollierbaren Folgen«, sollte das von einem Staatsbankrott bedrohte Griechenland aus der Euro-Zone ausscheiden müssen.

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EU setzt auf doppeltes Spiel

„Junge Welt“, 13.02.2010 Mehr Druck auf Griechenland, Stützungsmaßnahmen in der Hinterhand Bei dem EU-Gipfel am Donnerstag gab es außer ein paar warmen Worten keine verbindlichen Hilfszusagen für das von einem Staatsbankrott bedrohte Griechenland. Als einen »Etappensieg der Vernunft« bezeichnete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Freitag diese von Berlin gegen den »Druck der EU-Partner« durchgesetzte

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Das Dominoprinzip

„Junge Welt“, 11.02.2009 Ohne Finanzhilfen für Griechenland würden die Hegemonialmächte der Europäischen Union selbst ins Wanken geraten Schon im Vorfeld des EU-Sondergipfels am gestrigen Donnerstag zeichneten sich die Umrisse möglicher Hilfsmaßnahmen für das von einer Staatspleite bedrohte Griechenland ab. So berichtete die Financial Times Deutschland unter Berufung auf den Vorsitzende der europäischen Sozialdemokraten, den Dänen

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Pleite made in BRD

„Junge Welt“, 09.02.2009 Der drohende Kollaps der Staatsfinanzen in südeuropäischen Euro-Ländern ist die direkte Folge der aggressiven deutschen Außenwirtschaftspolitik Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) dürfte die Lufthoheit über Deutschlands Stammtische sicher sein, nachdem er sich Ende Januar ausdrücklich gegen jegliche Finanzhilfen für das von einem Staatsbankrott bedrohte Griechenland aussprach. Es könne nicht sein, »daß jetzt die

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Es wird schmerzhaft

„Junge Welt“, 01.02.2010 Großbritanniens lange Rezession ist offiziell beendet. Aufwärts geht es deshalb noch lange nicht. Gesamtverschuldung viermal so hoch wie Wirtschaftsleistung Am 26. Januar hat die Londoner Statistikbehörde der längsten Rezession in der Wirtschaftsgeschichte Großbritanniens ein Ende bereitet. Um ganze 0,1 Prozent soll das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2009 gegenüber dem dritten

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Griechenland ist überall

„Junge Welt“, 14.01.2010 Überlebensdroge oder letzte Ölung? Staaten erzeugen Nachfrage auf Pump, um Kapitalismus zu retten. Risiken und Nebenwirkungen werden in Kauf genommen Schlimmer geht’s immer: Laut aktuellen Berichten könnte das griechische Haushaltsdefizit noch höher ausfallen als bislang erwartet. (Allerdings steht Athen damit nicht allein.). Ende vergangenen Jahres mußte die neugewählte Regierung eingestehen, daß die

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Fataler Krisenkreislauf

„Junge Welt“, 13.01.2010 Erneute spekulative Blase: Extrem verteuerte Rohstoffe könnten 2010 globale Konjunkturerholung abwürgen. Dann droht vor allem Nahrungsknappheit Rohstoffe werden wieder teurer, und das im Rekordtempo. Öl kostet inzwischen mehr als 80 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nachdem es sich in Folge der Weltwirtschaftskrise Anfang 2009 innerhalb weniger Monate von fast 150 auf gut

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Kapitalistische Klimakrise

„Junge Welt“, 12.01.2009 Analyse. Eine andere Welt ist lebensnotwendig: Kapitalakkumulation und Eigentumsverhältnisse befördern die globale Erwärmung und stehen Gegenmaßnahmen diametral gegenüber Es ist bereits zu spät, um katastrophale Auswirkungen des Klimawandels selbst durch eine massive Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen zu verhindern. In den letzten Wochen und Monaten wurde eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen veröffentlicht,

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Lobby gegen Klimaschutz

„Junge Welt“, 06.01.2010 Wieder fauler Kompromiß? Nach Gesundheitsreform droht auch Obamas zweites Prestigeprojekt als Farce zu enden Nach der sogenannten Gesundheitsreform will die US-Regierung in diesem Jahr ein weiteres ehrgeiziges Projekt in Angriff nehmen – eine umfassende Klimagesetzgebung. Er sei sich im klaren darüber, daß deren Durchsetzung »ohne Zweifel sehr hart« werde, hatte US-Präsident Barack

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Das Wunder an der Wall Street

„Telepolis“, 23.12.2009 Die letzten amerikanischen Großbanken zahlen bereits ihre Staatshilfen zurück. Wie machen die das eigentlich? Nur etwas mehr als ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers scheinen auch die US-amerikanischen Finanzhäuser die Folgen der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende der dreißiger Jahre überwunden zu haben. Mitte Dezember kündigten mit der Citygroup

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Die letzte Spekulationsblase

„Junge Welt“, 30.11.2009 Der Aufschwung ist da! Die größte Weltwirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte konnte nach Ansicht des geschäftsführenden Direktors des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, bereits Anfang Oktober überwunden werden. »Die Weltwirtschaft hat die Wende geschafft«, erklärte Strauss-Kahn am 2. Oktober bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Istanbul. In diesem

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Es werde Licht

„Junge Welt“, 24.11.2009 Die US-Notenbank tut alles in ihrer Macht Stehende, um eine neue Spekulationsblase zu schaffen. Geldmenge wächst im Rekordtempo Der schwindsüchtige US-Dollar erlebte am Montag vor einer Woche ein kleines Zwischenhoch. Durch schleichende Abwertung der Weltleitwährung waren mehr als 1,5 Dollar für einen Euro zu berappen. Aber Äußerungen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke ließen

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