Neue Rechte & Rechtsextremismus

Die Antiquiertheit der Demokratie

Telepolis, 28.04.2013 Wozu noch Wahlen abhalten, wenn es keine Wahl mehr gibt? Haben Sie schon diese neusten Wirtschaftsfakten verinnerlicht? Laut Michael Spence, dem Wirtschafts-Nobelpreisträger von 2001, soll ein „wohlwollend autoritäres System“ die optimalen Voraussetzungen für langfristiges Wirtschaftswachstum bieten, da Demokratien innerhalb eines „zu kurzen Zeithorizonts“ agieren. Solche vordergründig ketzerischen Ideen können inzwischen tatsächlich Ökonomen, die […]

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Das großgehungerte Deutschland

Telepolis, 25.03.2013 Was die Zypernkrise über die Zustände in Deutschland und seinem Europa zutage fördert Wir basteln uns ein Feindbild. Folge 214: Zypern. Als Grundlage hierfür eignet sich das allgemeine Ressentiment gegen „Südeuropäer“: arbeitsscheu, unzuverlässig, verschwenderisch, unsolide. Aufbauend darauf kann man auf die irrationale urdeutsche Unterscheidung zwischen dem „guten schaffenden“ und dem „bösen raffenden Kapital“

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Happy Birthday, Schweinesystem!

Telepolis, 15.03.2013 Deutschlands Eliten aus Wirtschaft und Staat haben allen Grund, das zehnjährige Jubiläum ihrer Agenda 2010 zu feiern. Für die Lohnabhängigen ist es hingegen der Jahrestag einer historischen Niederlage „Wer sich vorm Arbeiten drückt, muss mit Sanktionen rechnen.“ Altkanzler Gerhard Schröder durfte anlässlich des zehnten Jahrestages der Agenda 2010 in der BILD-Zeitung nochmals die

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Gratulation, Schweinestaat!

Junge Welt, 14.03.2013 Ökonomie. Die Funktionseliten aus Kapital und Staat haben allen Grund, das zehnjährige Jubiläum der Agenda 2010 zu feiern. Für die Lohnabhängigen der Bundesrepublik ist es der Jahrestag einer historischen Niederlage Vor genau zehn Jahren – während einer Regierungserklärung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) am 14. März 2003 – wurde mit der Agenda

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Revanchistische Besitzansprüche

Junge Welt, 27.02.2013 Bundesregierung schiebt Aktivitäten deutscher Rechtsextremer in Polen keinen Riegel vor Ginge es nach Lars Seidensticker, dem Präsidenten des »Eigentümerbundes Ost«, hätten »Polens Christen« am vergangenen Weihnachtsfest reichlich Grund zur Bußfertigkeit gehabt. Diese sollten »für Deutsche beten und um Vergebung bitten«, forderte Seidensticker. Noch immer stehe eine »Entschuldigung Polens« für die Umsiedlungen der

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Streit um Szeklerfahne

Junge Welt, 21.02.2013 Ungarns Rechtsregierung schürt die Spannungen mit dem Nachbarstaat Rumänien Budapest zündelt. Ungarns Rechtsregierung scheint trotz anderslautender Erklärungen nicht daran interessiert zu sein, die nationalistisch aufgeladenen Spannungen mit Rumänien zu entschärfen. Am vergangenen Freitag verlieh der ungarische Außenminister Janos Martonyi in einem Fernsehinterview zwar seiner Hoffnung Ausdruck, die diplomatischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Staaten

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Letzter Ausweg Amok

Telepolis, 13.02.2013 Die Mordserie eines entlassenen Polizisten bringt den Rassismus und die Gewaltexzesse innerhalb des US-Sicherheitsapparates ans Tageslicht der Öffentlichkeit Dem ersten Augenschein nach hatte es sich bei der jüngsten Mordserie in Los Angeles um einen jener inzwischen charakteristischen, irren Amokläufe zu handeln, die in immer kürzeren Abständen die amerikanische Öffentlichkeit aufwühlen. Der ehemalige Polizist

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Bloch vs. Dschungelcamp

Telepolis, 24.01.2013 Worin besteht die Erbschaft einer Zeit, in der sadistische Demütigungsshows ein begeistertes Millionenpublikum finden? Müsste das Dschungelcamp allein aufgrund seiner Einschaltquoten beurteilt werden, so würde es als eine Sternstunde deutscher Fernsehkunst in die Annalen der Medienbranche eingehen. Mit rund 7,77 Millionen Zuschauern beim Start der neuen Staffel konnte die Ekelsendung einen neuen Rekordwert

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Neonazis mittendrin

Junge Welt, 09.01.2012 Ukraine: Ehemalige Ministerpräsidentin Timoschenko und Boxweltmeister Klitschko haben keine Probleme mit rassistischen Gewalttätern Die Ultrarechte der Ukraine sieht sich im Aufwind. Nachdem die neofaschistische Partei Swoboda (Freiheit) bei der Parlamentswahl im Oktober 2012 mehr als zehn Prozent der Stimmen erhalten hat, nehmen gewalttätige Übergriffe und militante Aktionen ihrer Schlägertrupps rapide zu. Zuletzt

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Von Judenzählern, Horthy-Verehrern und völkischen Ornithologen

Telepolis, 08.12.2012 Ein Überblick über die antisemitischen und rechtsextremistischen Wahngebilde, die in Ungarn immer stärker um sich greifen Anfang Dezember fand in Ungarn eine Kundgebung statt, wie sie das an Massendemonstrationen nicht gerade arme Land bisher nicht erlebt hat. Politiker aus den Reihen der rechten Regierungspartei und der Opposition kamen am 2. Dezember vor dem

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Reaktionäres Klima

Junge Welt, 04.12.2012 Ungarn: Trotz breiten Protests gegen Antisemitismus keine Sanktionen gegen Jobbik-Abgeordneten Am vergangenen Sonntag haben Ungarns Opposition und Regierung gemeinsam an einer Demonstration gegen den um sich greifenden Antisemitismus teilgenommen und damit ein bislang beispielloses Zeichen gesetzt. Im Namen der rechten Regierungspartei Fidesz verurteilte Fraktionschef Antal Rogan vor Tausenden Demonstranten den jüngsten antisemitischen

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Pogrome gegen Roma

„Junge Welt“,  04.01.2012 Jahresrückblick 2011. Heute: Rechte Offensive in Osteuropa. Rassistische Ausschreitungen gegen Minderheiten in Ungarn und Bulgarien. Neonaziaufmärsche in Polen Im Frühjahr 2011 erlangte der nord­ungarische Ort Gyöngyöspata traurige Berühmtheit. Wochenlang terrorisierten Neonazibanden die dort lebende Minderheit der Roma, ohne von den Sicherheitskräften daran gehindert zu werden. Die rechten Milizen führten uniformiert Patrouillen durch

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Haß auf Roma

„Junge Welt“, 14.12.2011 Tschechien: Mit Sozialkürzungen und Ausgrenzung erschafft sich der Antiziganismus seine »Zigeuner« Der in ganz Europa rasch anschwellende Antiziganismus hat sich auch in Tschechien zu einem Alltagsphänomen entwickelt. Seit Monaten gibt es immer wieder Ausschreitungen gegen die verhaßten »Zigeuner«. Das Muster wiederholt sich: Ein einziger Konflikt zwischen Roma und Tschechen reicht mitunter aus,

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Rechte Offensive

„Junge Welt“, 07.12.2011 Polen: Deutsches Hegemonialstreben befördert nationalistische Mobilisierung Polens Rechte scheint Gefallen am Marschieren gefunden zu haben. Nach dem umkämpften »Marsch der Unabhängigkeit« am polnischen Nationalfeiertag, dem 11. November, ruft der rechtskonservative polnische Oppositionsführer Jaroslaw Kaczynski für den 13. Dezember zu einer weiteren Demonstration für Polens Unabhängigkeit auf, diesmal aus aktuellem Anlaß. Am Jahrestag

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In der Krise wächst der Hass

Dieser Text erschien leicht überarbeitet in „Neues Deutschland“, 03.12.2011 Antiziganismus in Südosteuropa Die Roma Südosteuropas bilden eine marginalisierte und in der westlichen Öffentlichkeit zumeist ignorierte Minderheit, deren von bitterster Armut geprägtes Dasein nur bei Ausbruch der sporadisch aufflackernden antiziganischen Pogrome kurz in den Fokus der Massenmedien gerät. Größere Roma-Minderheiten leben in Tschechien, der Slowakei, Ungarn,

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Rechtsruck in Lettland

„Junge Welt“, 14.10.2011 Neue Regierung setzt auf Ausgrenzung der russischen Minderheit, Nationalismus, neoliberale Sparpolitik und Servilität gegenüber EU und IWF Lettland hat eine neue Regierung. Am vergangenen Montag einigten sich drei lettische Parteien auf die Bildung einer Rechts­koalition. In der neuen Regierung finden sich die Reformpartei des ehemaligen Präsidenten Vladis Zatlers (22 Sitze), die rechtsliberale

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Bulgarien in Pogromstimmung

Telepolis, 27.09.2011 Wie ein Autounfall eine landesweite Hetzjagd gegen die Minderheit der Roma auslösen konnte Am vergangenen Wochenende brannte im südbulgarischen Katuniza ein aufgebrachter Mob Häuser und Autos der Minderheit der Roma nieder. Seitdem drohen rassistisch motivierte Demonstrationen und mitunter gewalttätige Proteste, die in etlichen Ortschaften in Bulgarien stattfinden, in eine landesweite Welle von Pogromen

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Pogrome gegen Roma

„Junge Welt“, Antifabeilage, 07.09.2011 Rassistische Hetze eskaliert in nordböhmischer Region Å luknovský výbžek. Neonazis in Tschechien machen Jagd auf Minderheit. Am 26. August spielten sich im tschechischen Rumburk pogromartige Szenen ab. Hunderte aufgebrachte Demonstranten versuchten, einige von Roma bewohnte Häuser in der rund 11000 Einwohner zählenden nordböhmischen Stadt zu stürmen. Zuvor hatten sie eine Kundgebung gegen

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Arbeitsalltag nach ultrarechtem Gusto

„Neues Deutschland“, 01.08.2011 Ungarische Regierung hebt Privatsphäre auf und organisiert ein brutales System der Zwangsarbeit Arbeitslose in Ungarn sollen künftig mit bloßen Händen Dämme errichten, wobei sie nahe der Baustelle in Barackenlagern hausen. Dies richtet sich vor allem die Minderheit der Roma. Ungarns Arbeiter und Angestellte sollen künftig auch am Feierabend im Dienst sein. Ein

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Amerikas rechtsextremer Mainstream

Telepolis, 26.07.2011 Der Streit um die Anhebung der Verschuldungsgrenze in den USA wirft ein Schlaglicht auf den enormen Einflussgewinn rechtsextremer Ideologie innerhalb der Republikanischen Partei Selbst wenige Tage vor der drohenden partiellen Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten zeichnet sich bei den Auseinandersetzungen um die Anhebung der US-Verschuldungsgrenze zwischen Republikanern und Demokraten immer noch kein Durchbruch ab.

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Ungarns Faschisten im Aufwind

„Junge Welt“, 22.07.2011 Jobbik-Partei siegt bei Wahlen in 2600-Einwohner-Ortschaft. Neuer Bürgermeister will mit Milizen Jagd auf Roma machen Ungarns Nazis konnten am vergangenen Sonntag einen weiteren Wahlsieg feiern. Bei den Bürgermeisterwahlen in der ostungarischen Ortschaft Gyöngyöspata konnte sich der Kandidat der faschistischen Partei Jobbik (Die Rechten), Oszkár Juhász, mit rund 34 Prozent der Stimmen durchsetzen.

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Gefahr für Rußlands Stabilität

„Junge Welt“, 20.07.2011 Neofaschistische und rassistische Gewalt in den Großräumen Moskau und St. Petersburg In den frühen Morgenstunden des 12. Juli griffen mehrere maskierte Täter die Darchei-Shalom-Synagoge im Nordosten Moskaus mit sechs Brandsätzen an. Bei dem Brandanschlag wurde niemand verletzt, und es entstand nur geringer Sachschaden, da keine der verwendeten Brandbomben explodierte. Die Täter konnten

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Orban kopiert »Rot-Grün«

„Junge Welt“, 06.07.2011 Ungarn führt Zwangsarbeit für Arbeitslose ein. Vor allem Roma betroffen Ungarn steht vor der Einführung einer allgemeinen Zwangsarbeit für bisherige Sozialhilfeempfänger. Künftig soll allen arbeitslosen Ungarn jedwede Sozialhilfe gekappt werden, die sich einer Beschäftigung in sogenannten öffentlichen Arbeitsprogrammen verweigern. Inspiration für ihr neuestes Sanktionsvorhaben holt sich die erzreaktionäre Regierung um Premier Viktor

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Neofasizmus és válság Kelet-Európában

Hier noch ein Beitrag für unsere ungarischen Leser 😉 Kelet-Európa számos országában a szélsÅ‘jobboldali pártok és csoportosulások különösen sokat tudtak profitálni a válságból. Cigányellenesség, antiszemitizmus és völkisch-népnemzeti pszeudo-kapitalizmus-ellenesség  alkotja a kialakuló neofasiszta ideológia magját – írja  Tomasz Konicz a Hintergrund című, Berlinben szerkesztett online portálon megjelent és a Magyar Gárdáról készült felvételekkel illusztrált elemzésében. A

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Neofaschismus und Krise in Osteuropa

Hintergrund, 15. Juni 2011 – In etlichen Ländern Osteuropas konnten rechtsextreme Partien und Gruppierungen besonders stark von der Krise profitieren. Antiziganismus, Antisemitismus und völkischer Pseudo-Antikapitalismus bilden den ideologischen Kern dieser sich formierenden neofaschistischen Ideologie. Ungarns Faschisten machen mobil. Wochenlang patrouillierten im vergangenen April rechtsextreme Bürgerwehren im ungarischen Dörfchen Gyöngyöspata, um die angeblich ausartende ‚Zigeunerkriminalität‘ einzudämmen,

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Nationalistischer Neoliberalismus in Ungarn

„Neues Deutschland“, 19.01.2010 Die Rechtsregierung will die heimische Bourgeoisie stärken – zu Lasten der armen Schichten Die stramm rechte ungarische Fidesz-Regierung um Ministerpräsident Viktor Orban befindet sich in der EU nicht nur wegen ihres umstrittenen Mediengesetzes unter Beschuss. Auch eine Sondersteuer stößt auf Kritik. Budapest verfolgt in der Wirtschaftspolitik strategische Ziele. Etliche westeuropäische Großkonzerne wie

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Was ist Rechtsextremismus?

In dem beim VS-Verlag erscheinen Sammelband „Die Dynamik der Europäischen Rechten. Geschichte, Kontinuitäten und Wandel“ findet sich auch ein kurzer Text von mir, der sich mit dem Thema „Der Zweite Weltkrieg im Geschichtsbild der polnischen Rechten“ auseinandersetzt. Das Buch kann unter anderem beim VS-Verlag bestellt werden. Im Folgenden publiziere ich eine kurze Passage aus dem

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Sarrazins Sieg (1.1)

Die „Sozialistischen Positionen“ haben meinen emotional doch stark aufgeladenen Text zu dem „Phänomen Sarrazin“ dankenswerterweise korrigiert und überarbeitet. Diese Version steht nun allen Interessierten zur freien Verfügung. Ich bitte nur darum, bei eventuellen Reposts den Autorennammen und die Quelle ( konicz.info ) anzugeben. „Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr der Faschisten in der Maske

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