„Telepolis“, 25.01.2008
Ein kleiner Rundgang durch das Gruselkabinett der polnischen Rechten nach ihrer Wahlniederlage
Viel ist – insbesondere von deutschen Medien – über die nationalistische Politik der jüngst abgewählten, polnischen Regierung geschrieben worden. Es gibt aber eine politische Leistung der damaligen Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“, die selbst ihren Gegnern Anerkennung abverlangt. Die Rechtskonservativen um den damaligen Premier Jaroslaw Kaczynski haben ihre radikalen Koalitionspartner – die Nationalisten der „Liga der Polnischen Familien“ und die populistische Samoobrona – erfolgreich marginalisiert. Beide Gruppierungen scheiterten beim letzten Urnengang deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde, während ein Großteil ihrer Wählerschaft der PiS ihre Stimme gab.