Im wunschgedachten Wirtschaftswunderland

Wochenzeitung Kontext, 21.04.2021

Mit ihrem neuen Buch erfreut Sahra Wagenknecht die Rechte und verstört wieder einmal die eigene Partei. Für unseren Autor ist es der Abschied von der Linken, der sich lange abzeichnete und nun endgültig ist. Auch der von Wagenknecht geschmähte Bernd Riexinger kontert in Kontext.

Es ist mal wieder soweit: Sahra Wagenknecht hat ein neues Buch („Die Selbstgerechten“) geschrieben, das ihr breite öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Während in der Linken das Buch überwiegend auf harsche Kritik stößt und die Parteispitze zu einer Distanzierung nötigte, sind es vor allem rechte und rechtsextreme Kräfte, die Wagenknechts neues Werk bejubeln. Die AfD gab begeistert minderheitenfeindliche Passagen aus dem Buch Wagenknechts wieder, während Ulf Poschardt, Chefredakteur der Springerzeitung „Die Welt“, sich voll hinter die Thesen des Traktats stellte, das als eine Generalabrechnung mit einer „Lifestyle-Linken“ und deren „Identitätspolitik“ verstanden wurde.

Link: https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/525/im-wirtschaftswunderland-7450.html

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