Neues Deutschland, 05.12.2020
Der Kniefall Willy Brandts vor dem Ehrenmal für die Toten des Warschauer Gettos wird – 50 Jahre nach jenem 7. Dezember 1970 – beiderseits der Oder gewürdigt. Die symbolische Geste markiert den Beginn der bundesrepublikanischen Neuen Ostpolitik und auch die Phase der »Entspannung« im Weltmaßstab. Am selben Tag hatte Brandt den Warschauer Vertrag unterzeichnet, der die Oder-Neiße-Grenze und die deutschen Gebietsverluste im Osten anerkannte.
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