Chinesische Eurokrise
Donnerstag, 31. Mai 2012Junge Welt, 30.05.2012
Pekinger Führung will Rückgang der Exporte durch Stützung von Investitionen und Binnennachfrage kompensieren. Erfolg dieser Strategie zweifelhaft
Chinas Kommunisten scheinen die besseren Kapitalisten zu sein. Während die Bundesregierung mit ihrem Spardiktat die Euro-Zone in die Rezession treibt, kündigte Peking unlängst umfassende Konjunkturprogramme zur Stützung der schwächelnden chinesischen Wirtschaft an. Die Regierung habe sich auf »präventive politische Maßnahmen« geeinigt, um der anhaltenden wirtschaftlichen Abkühlung zu begegnen, hieß es dieser Tage in den Medien. Im Gespräch sind abermals Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und den Energiesektor, wie sie auch schon 2008 nach Ausbruch der Finanzkrise durchgeführt wurden, um eine Rezession zu verhindern.
Soziale Kluft verringern
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