Neue Hegemonialmacht – und ihre Grenzen
Freitag, 16. Juli 2010„Lunapark21“, Heft 10
Wohl noch nie in der Geschichte des kapitalistischen Weltsystems konnte eine derartig stürmische Umwälzung eines Landes oder einer Region beobachtet werden, wie sie derzeit China erschüttert. Bei keinem anderen Thema gehen auch die Ansichten innerhalb der Linken so weit auseinander wie bei der Beurteilung und theoretischen Einschätzung dieses gewaltigen Umbruchs von globaler Tragweite: Kann die Volksrepublik noch als eine sozialistische Gesellschaftsformation bezeichnet werden oder haben wir es mit einem kapitalistischen System zu tun? Findet in China eine abhängige und periphere Entwicklung statt oder dominieren autonome Industrialisierungsprozesse, die auf die Herausbildung eines neuen Zentrums des kapitalistischen Systems hindeuten?
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