Getriebene der Krisendynamik
Dienstag, 28. April 2015Neues Deutschland, 29.04.2015
Tomasz Konicz über die globale Verschuldungskrise und die zunehmende Instabilität des Weltfinanzsystems
Nach der Krise ist vor der Krise – diesen Grundsatz kapitalistischer Wirtschaftsgeschichte bestätigte jüngst ausgerechnet der Internationale Währungsfonds. Der kürzlich publizierte Global Financial Stability Report des Fonds warnt vor der abermals zunehmenden Instabilität des Weltfinanzsystems, die aus der »Verschiebung« der »Stabilitätsrisiken« innerhalb des Systems resultiere: Diese würden sich von den »avancierten Ökonomien auf die Schwellenländer, von den Banken auf die Schattenbanken und von Bonitäts- zu Liquiditätsproblemen« verlagern.
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