März 2009

Moskau öffnet Tresore

„Junge Welt“, 31.03.2009 Weltwirtschaftskrise zwingt zum Einsatz der Devisenreserven. Regierung will nicht nur Oligarchen, sondern allen Bürgern beispringen. Putin für »Sozialsystem auf Weltniveau« Ist Rußland bereits über den Berg, oder taumelt es am Abgrund? In den Führungsgremien gibt es dazu derzeit Meinungsverschiedenheiten. So erklärte der stellvertretende Vorsitzende der russischen Zentralbank, Alexej Uljukajew, gegenüber dem Radiosender […]

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Kapitalismus am Abgrund (1.2)

Aktualisierte und ergänzte Versionen meines theoretischen Artikels über die Ursachen der Wirtschaftskrise. Erschienen in dem wertkritischen Magazin „Streifzüge„. 28.03.2009 Link: http://www.streifzuege.org/2009/kapitalismus-am-abgrund Angesichts der im atemlosen Tempo voranschreitenden Implosion des in den letzten drei Dekaden errichteten internationalen Finanzsystems ist allenthalben eine hektische Suche nach den Ursachen dieses Zusammenbruchs ausgebrochen, die oftmals in der mit neoliberaler Deregulierung

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Ungarn im Crashtest

„Junge Welt“, 26.03.2009 Rezession, Überschuldung, Regierungskrise – das Scheitern des neoliberalen Wirtschaftsmodells bringt den Magyaren neues sozialpolitisches Ungemach Es kracht an allen Enden. Doch Ungarns Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány bleibt der neoliberalen Ideologie bis zum bitteren Ende treu. Auf dem Parteitag der sozialdemokratisches MSZP in der vergangenen Woche kündigte er seinen Rücktritt an und begründete ihn

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20 Jahre Dauerkrise

„Junge Welt“, 24.03.2009 Drohende Staatspleite, zusammenbrechende Industrie, wachsende Erwerbslosigkeit – die Ukraine taumelt am Rande des Zusammenbruchs Die ökonomischen Zerfallserscheinungen in der Ukraine gewinnen an Dynamik. Vor zahlreichen Banken finden derzeit tägliche Demonstrationen empörter Kunden statt, die die Auszahlung ihrer Gelder fordern. Sieben Kreditinstitute werden inzwischen kommissarisch von der ukrainischen Zentralbank verwaltet und sind einfach

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Sozialer Sprengstoff

21.03.2009 Zentralasiens Arbeitsmigranten sind von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffen. Kasachstan und Rußland schotten Arbeitsmärkte immer stärker ab Auf Zentralasien dürften unruhige Zeiten zukommen. Die verarmten Republiken der Region sehen sich einer Finanzkatastrophe gegenüber. Wichtigster Grund ist, daß im Zuge der Weltwirtschaftskrise Hunderttausende Arbeitsmigranten, die zuvor in Rußland oder Kasachstan Beschäftigung fanden, derzeit ihre Jobs

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Das Kartenhaus

„Junge Welt“, 16.03.2009 Der »Balkan-Tiger« Rumänien steht vor dem Staatsbankrott. Boom der vergangenen Jahre basierte fast ausschließlich auf kreditfinanziertem Konsum Seit dem vergangenen Mittwoch geht die Angst um in Rumänien. An diesem Tag wurde publik, daß sich eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Bukarest aufhält, um die Modalitäten einer Kreditvergabe für das von einem

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Sündenböcke gesucht

„Telepolis“, 05.03.2009 Europas Arbeitsmigranten und Minderheiten als Prügelknaben in der Wirtschaftskrise Die immer weiter an Dynamik gewinnende Krise beeinflusst bereits jetzt die europäischen Migrationsströme nachhaltig. Mit Großbritannien, Irland und Spanien befinden sich gerade die Staaten im Epizentrum dieses Weltmarktbebens, die zu den bevorzugten Zielländern der osteuropäischen Wanderarbeiter gehörten. Millionen Menschen aus den – im Zuge

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Erwartungen versus Realität

„Junge Welt“, 03.02.2009 Aus der Revolutionsforschung. Ein Aufsatz von 1962 wird aktuell Der US-Soziologe James C. Davies publizierte 1962, also in der Hochphase des Kalten Krieges, einen Text zur Entstehung revolutionären Bewußtseins in American Sociological Review: »Towards a Theory of Revolution«. Bis heute wird der Text in US-amerikanischen Soziologieseminaren gern diskutiert. Davies entwickelt in ihm

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Eskalierender Terror gegen Roma

gekürzt in: „Junge Welt“, 05.03.2009 Ungarische Faschisten heizen rassistische Gewalt an. Nazi-Partei »Jobbik« will ins Europaparlament Die faschistische Gewalt in Ungarn eskaliert. In der Nacht auf den 23. Februar umstellten mehrere vermummte Männer ein Roma-Haus in dem 50 Kilometer südwestlich von Budapest gelegenen Dorf Tatarszentgyörgy. Die Täter zündeten das Gebäude mit Brandbomben an und schossen

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Kein Rückzug

„Junge Welt“, 02.03.2009 Berufsvertriebene Steinbach belastet mit Dauerprovokation Beziehungen zwischen Warschau und Berlin Die seit Wochen andauernden Spannungen zwischen Deutschland und Polen haben sich auch am Wochenende nicht gelegt. Nach dem freitäglichen Treffen zwischen dem polnischen Regierungs­chef Donald Tusk und seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel in Hamburg überboten sich Polens Medien mit Meldungen über einen

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Kampf ums Wasser

„Junge Welt“, 02.03.2009 Energieproduktion oder Landwirtschaft? Die zentralasiatischen Staaten kämpfen um die Aufteilung der knappen Ressourcen der Region Die Konflikte um den Zugang zu Energie und Wasser gewinnen in Zentralasien an Schärfe. Am vergangenen Donnerstag zog sich Kasachstan aus dem zentral­asiatischen Stromnetz zurück, da das ebenfalls an diesen Energieverbund teilnehmende Tadschikistan viel mehr Elektrizität verbraucht

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Neue Wege durch Usbekistan

„Junge Welt“, 27.02.2009 Washington und Taschkent treffen Vereinbarung über den Transport nichtmiliärischer Nachschubgüter für Afghanistan Den Vereinigten Staaten scheint es gelungen zu sein, nach der Schließung ihrer kirgisischen Luftwaffenbasis eine alternative – wenn auch nicht gleichwertige – Versorgungsroute für ihre in Afghanistan stationierten Truppen gefunden zu haben. Am Mittwoch bestätigte der usbekische Staatschef Islam Karimow,

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Plötzlich überflüssig

„Junge Welt“, 27.02.2009 Osteuropäer galten im Westen lange als hochmotiviert, fleißig und preiswert. Jetzt geraten Millionen Arbeitsmigranten durch Wirtschaftskrise in Existenznot Die existentielle Krise des Kapitalismus führt auch zu nachhaltigen Änderungen der europäischen Migrationsbewegungen. Es waren Millionen von Osteuropäern, die sich nach der EU-Erweiterungen in den Jahren 2004 und 2007 auf den Weg nach Westen

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