EU umwirbt Zentralasien
Donnerstag, 29. März 2007„Junge Welt“, 30.03.2007
Westeuropa versucht sich im geopolitischen Kräftemessen um Rohstoffquellen der Region. Pipeline unter Umgehung Rußlands geplant
Nicht kleckern, sondern klotzen – unter dieser Devise scheint die EU ihr geopolitisches Engagement in Zentralasien intensivieren zu wollen. Am 27. und 28. März trafen sich BRD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier, EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner und der EU-Sonderbeauftragte für Zentralasien, Pierre Morel, mit Spitzenpolitikern der Region. Bei dem Gipfeltreffen in der kasachischen Hauptstadt Astana waren die Außenminister von Usbekistan, Tadshikistan, Kirgisien, Kasachstan und der Vizeaußenminister Turkmenistans vertreten. Steinmeier führte zudem Gespräche mit dem kasachischen Staatschef Nursultan Nasarbajew.