Postsowjetischer Raum

Die Nachahmer

Im Windschatten der russischen Aggression gegen die Ukraine drohen weitere kriegerische Annexionskonflikte in der Peripherie und Semiperipherie des kriselnden Weltsystems. jungle world, 21.12.2023 Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gibt sich kaum noch Mühe, seine imperialen Ambitionen im Südkaukasus zu kaschieren. Nach der Eroberung und ethnischen Säuberung der alten armenischen Siedlungsregion Bergkarabach durch das verbündete […]

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Bergkarabach: Exekution, Kapitulation, Okkupation

jungle world, 28.09.2023 Mit der Kapitulation der armenischen Region Bergkarabach nach einem Angriff Aserbaidschans endet auch eine historisch gewachsene geopolitische Konstellation im Südkaukasus. Aserbaidschans Angriff auf ­Bergkarabach wird von westlichen Staaten nur milde getadelt Aserbaidschans Propaganda nahm sich wohl Russland zum Vorbild. Am 19.September überfiel die weit überlegene aserbaidschanische Armee ein weiteres Mal die überwiegend

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Aserbaid­schanisches Erdgas für armenisches Blut

akweb, 14.09.2022 Arm, umgeben von Feinden, ohne Bündnispartner: Armenien befindet sich in einer verzweifelten geopolitischen Lage, wie der abermalige Angriff Aserbaidschans zeigt Link: https://www.akweb.de/politik/aserbaidschanisches-erdgas-fuer-armenisches-blut/ Das Timing des in den Abendstunden des 12. Septembers gestarteten Großangriffs war perfekt. Zur selben Zeit, als Russlands Armee in der östlichen Ukraine ihre größte Niederlage seit der Implosion der Sowjetunion

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Zerrissen zwischen Ost und West

konicz.info, 20.06.2022 Kurzer historischer Überblick über den Weg in den Ukraine-Krieg vor dem Hintergrund der Weltkrise des Kapitals. Zu Beginn des Krieges um die Ukraine, als der Schock über den Größenwahn des Kremls sich gerade erst voll entfaltete, verstörte Wladimir Putin die geschichtslose westliche Öffentlichkeit mit bizarren öffentlichen Geschichtsvorträgen, in denen er Lenin und die

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Neoimperialistisches ‚Great Game‘ in der Krise

konicz.info, 18.01.2022 Russland steht geopolitisch mit dem Rücken zur Wand – und gerade dies macht das derzeitige Vabanquespiel um die Ukraine so gefährlich. Vielleicht ist das landläufige Klischee, wonach die europäischen Großmächte unbewusst, quasi schlafwandelnd in den Ersten Weltkrieg als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts stolperten, nicht ganz verkehrt. Dieser Eindruck kann zumindest angesichts der

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Mit dem Rücken zur Wand

15.08.2021 Armeniens verzweifelte Lage illustriert die geopolitischen Realitäten nach dem Ende der US-Hegemonie. Armenien scheint nach dem im November 2020 verlorenen Krieg nicht zur Ruhe kommen zu können. In den vergangenen Monaten stießen aserbaidschanische Truppen immer wieder auf armenisches Territorium vor und besetzten mehrere Grenzgebiete, wie etwa den Sev-See, einen im Südosten Armeniens gelegenen Grenzsee,1

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Der Lohn des Angriffskrieges

11.11.2020 Telepolis Der türkisch-aserbaidschanische Sieg im Krieg um Bergkarabach wird Ankara zu weiteren Kriegsabenteuern und ethnischen Säuberungen verleiten Für Armenien dürfte der 9. November 2020 als eine der dunkelsten Stunden in die Geschichte eingehen. Ohne nennenswerte militärische Unterstützung Russlands, konfrontiert mit einer türkisch-aserbaidschanischen Übermacht, die islamistische Söldner als Kanonenfutter einsetzte und auf neueste westliche Nato-Militärtechnik

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Taut der „eingefrorene“ Konflikt um Berg-Karabach auf?

Telepolis, 19.07.2020 Der jüngste militärische Schlagabtausch zwischen Aserbaidschan und Armenien könnte zu einem offenen Krieg im Südkaukasus zu eskalieren Droht einer der ältesten, „eingefrorenen Konflikte“ im postsowjetischen Raum aufzutauen und in einen heißen Krieg zu umzuschlagen? Seit Sonntag toben heftige Gefechte in der nördlichen Grenzregion zwischen den verfeindeten Ländern, in deren Verlauf bislang mindestens 16

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Requiem für Nabucco

Junge Welt, 08.07.2013 Wenn Brüssel plant: Große Klappe, viel Geld, doch alles vergebens – das Konkurrenzprojekt zur ­russischen Gaspipeline ist schmählich gescheitert Der Name war Programm. Ähnlich den Israeliten in der Verdi-Oper »Nabucco«, die aus der babylonischen Gefangenschaft auszubrechen trachten, wollte die EU mit der gleichnamigen Pipeline aus der Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen fliehen. 150

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Kreml auf Ostkurs

„Junge Welt“, 13.06.2012 Putin: Strategische Partnerschaft von Rußland und China als »Modell für neue Art« von Beziehungen. Abkühlung des Verhältnisses zu Berlin Peking und Moskau rücken näher zusammen. Die Beziehungen zwischen China und Rußland haben einen »neuen Höhepunkt« erreicht. Das erklärte Wladimir Putin anläßlich seiner China-Visite am 5. Juni, bei der auch umfangreiche Kooperationsabkommen unterzeichnet

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Schnulzenfestival

„Junge Welt“, 25.05.2012 Warum Deutschlands Politik und Medien Aserbaidschan in der Menschenrechtsfrage unter Druck setzen In der Ferne entdeckt die deutsche Journaille gern die Menschenrechte für sich. Dieselben Journalisten, die aus Karrieregründen verkniffen schweigen, wenn Wasserwerfer in Stuttgart Demonstranten die Augen aus dem Kopf schießen, erregen sich gerne über die autoritären Zustände insbesondere in den

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Achse Berlin – Moskau

„Junge Welt“ 10.11.2011 Neue Ostseepipeline umgeht Nachbarstaaten. Polen, Balten, Ukrainer und Belorussen fühlen sich von »Energieimperium« abgehängt Das kleine Lubmin befand sich am Dienstag im politischen Ausnahmezustand. Internationale Politprominenz hatte sich im Seebad am Greifswalder Bodden eingefunden, um mit der Einweihung der Ostseepipeline ein neues energie- und geopolitisches Kapitel in Europa aufzuschlagen. Anwesend waren neben

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Energiewende Richtung Russland

german-foreign-policy.com, 14.09.2011 Kurz vor der Inbetriebnahme der Erdgaspipeline „Nord Stream“ („Ostsee-Pipeline“) steht ein Konkurrenzprojekt zur deutsch-russischen Hegemonie über die europäische Gasversorgung vor dem Scheitern. Betroffen ist das Pipelinevorhaben „Nabucco“, das die riesigen Erdgasvorräte Zentralasiens und des Nahen und Mittleren Ostens nach Europa führen soll – unter Umgehung Russlands, um diesem keinen neuen Einfluss auf den

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Vom Energie- zum Waffendeal

„Junge Welt“, 18.07.2011 Deutschland und Moskau verstärken Kooperation im Energiebereich. Abkommen weckt Mißtrauen der USA Die Verflechtung der deutschen und russischen Energiesektoren schreitet weiter voran. Am vergangenen Donnerstag unterzeichneten der größte deutsche Stromproduzent RWE und der staatliche russische Gasmonopolist Gasprom eine Absichtserklärung, die auf die Gründung eines Joint-Venture in der Kraftwerkssparte abzielt. Das künftige deutsch-russische

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Gaspoker geht weiter

„Junge Welt“, 08.07.2011 Nabucco oder Southstream? Zweifel und Unsicherheiten begleiten die Aktionen der Staaten und Konzerne bei eurasischen Pipelineprojekten Trotz diverser Rückschlägen ist Brüssel nicht gewillt, Nabucco aufzugeben. Das von einem europäischen Konsortium geplante Pipelineprojekt soll über die Türkei verlaufend kaspisches und zentralasiatisches Erdgas bis nach Europa transportieren. Die direkten Konkurrenten heißen North- bzw. Southstream

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Medwedew versagt

„Junge Welt“, 27.06.2011 Konflikt um Berg-Karabach. Vermittlung von Rußlands Präsidenten brachte keine Annäherung zwischen Aserbaidschan und Armenien Rußlands Präsident Dimitri Medwedew investierte in den vergangenen Monaten viel Zeit und Energie, um den »eingefrorenen« Dauerkonflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan nach mehr als zwei Dekaden endlich zu entschärfen. Bei einer ganzen Reihe von trilateralen Treffen sollten die

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Russische Modernisierungsopfer?

Hintergrund,  Heft 4 – 2010 Die Moskauer Ministerialbürokratie wählte im Mai vergangenen Jahres eine bislang in Russland unübliche Methode, um eine spektakuläre geopolitische Neuausrichtung russischer Außenpolitik zu signalisieren. Eine als vertraulich klassifizierte, circa 70 Seiten umfassende Neubewertung russischer Außenpolitik, die von einem eigens eingerichteten Komitee innerhalb des russischen Außenministeriums angefertigt wurde, fand sich aufgrund einer

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China blickt nordwärts

„Junge Welt“, 09.04.2010 Sibiriens Rohstoffe im Sog des Pekinger Wachstumsrausches: Trotz mancher Bedenken im Kreml wird Zusammenarbeit intensiviert Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Rußlands Fernem Osten und der Volksrepublik China schreitet rasch voran. Am 20. März vereinbarten Ministerpräsident Wladimir Putin und Vizepräsident Xi Junping in Wladiwostok bilaterale Wirtschafts- und Handelsabkommen im Umfang von 1,6 Milliarden US-Dollar.

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Angeschlagener Riese

„Junge Welt“, 02.01.2010 Der russische Energiekonzern Gasprom kämpft mit sinkender Nachfrage und Preiseinbrüchen. Kooperation mit China angestrebt Die Weltwirtschaftskrise verdirbt inzwischen selbst den berüchtigten Partylöwen in den Chefetagen des russischen Gasmonopolisten Gasprom die Feierlaune. Während im Februar 2008 Musikstars wie Tina Turner und Deep Purple die Chefriege des Energiemultis im Beisein von Wladimir Putin und

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Peking hängt alle ab

„Junge Welt“, 19.12.2009 Moskau und der Westen erfolglos bei Kampf um Zentralasiens Energieressourcen. Neu eingeweihte Pipeline leitet große Gasmengen nach China Der große zentralasiatische Pipelinepoker um die Energieträger der Region wird in der öffentlichen Wahrnehmung hauptsächlich zwischen Rußland und dem Westen ausgetragen. Doch es scheint, als könnte ausgerechnet China als der lachende Dritte den Jackpot

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Bleibt „Nabucco“ nur eine Oper?

„Telepolis“, 22.11.2009 Trotz unermüdlicher Lobbyarbeit ehemaliger deutscher Außenminister kommt das die Realisierung der europäischen „Nabucco Pipeline“ kaum voran. Noch Mitte dieses Jahres sah es so aus, als ob die Realisierung der Nabucco-Pipeline, des wohl ehrgeizigsten europäischen Energieprojekts, nur noch eine Frage der Zeit wäre. Am 13. Juli unterzeichneten vier europäische Regierungen und die Türkei in

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Keinen Trumpf im Ärmel

„Junge Welt“, 17.11.2009 Erdgas aus Mittelasien soll Westeuropas Energiehunger stillen. Beim Pipelinepoker gilt EU-Favorit Nabucco jedoch inzwischen als abgeschlagen Die EU muß zurück auf Los beim großen Pipelinemonopoly. Noch im Juli hatten die am westeuropäischen Gasleitungsprojekt Nabucco beteiligten Staaten in Ankara den offiziellen Startschuß für dieses ehrgeizige energiepolitische Vorhaben gegeben. Doch die Aufbruchstimmung ist inzwischen

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Moldawien mit neuer Regierung

„Junge Welt“, 01.10.2009 Ministerpräsident bezeichnet EU-Integration als »absolute Priorität« Das monatelang aufgrund einer schweren innenpolitischen Krise paralysierte Moldawien hat seit dem vergangenem Freitag eine neue Regierung. An diesem Tag wählte die aus vier liberalen Parteien bestehende prowestliche »Allianz für Europäische Integration« den Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei, Vlad Filat, in das Amt des Ministerpräsidenten. In seiner

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Woronins Paukenschlag

„Junge Welt“, 07.09.2009 Moldawiens kommissarischer Präsident tritt »in kritischer Stunde« zurück Moldawiens Staatschef Wladimir Woronin sorgte Mitte vergangener Woche für einen politischen Paukenschlag. Er habe »in dieser kritischen Stunde« nicht vor, in der »zweifelhaften Position des kommissarischen Präsidenten zu bleiben,« erklärte der 68jährige Vorsitzende der Kommunistischen Partei (PKRM) in der Hauptstadt Chisinau. Es gebe weder

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Patt in Moldawien

„Junge Welt“, 18.08.2009 Zwischen Kompromiß, Aufstand und Neuwahlen: Kommunisten als stärkste Partei, Opposition mit Koalitionsmehrheit Ihren Wahlsieg bei den vorgezogenen Parlamentswahlen vom 29. Juli hat der Kommunistischen Partei Moldawiens (PKRM) jüngst auch das Verfassungsgericht des Landes bestätigt. Die Wahl sei verfassungsgemäß verlaufen, deren Ergebnisse seien legitim, befanden die obersten Verfassungsrichter am vergangenen Freitag. Gemäß der

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Keine Richtungsentscheidung

„Junge Welt“, 31.07.2009 Moldawien-Wahl: Trotz kommunistischer Verluste bleibt zukünftiger Kurs offen Die Kommunistische Partei Moldawiens (PKRM) verlor bei den Parlamentswahlen am Mittwoch ihre absolute Mehrheit. Die Partei des scheidenden moldawischen Präsidenten Wladimir Woronin kam auf einen Wählerzuspruch von 45,1 Prozent, so das vorläufige Endergebnis. Bei der Wahl im April war die PKRM noch auf 49,9

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Zukunft ungewiß

„Junge Welt“, 15.07.2009 Gaspipelineprojekt Nabucco trotz fehlender Lieferzusagen unter Dach und Fach Es war eine schwierige energiepolitische Geburt, die da am Montag vollzogen wurde. Nach jahrelangem Stillstand und verbissen geführten Verhandlungen unterzeichneten die Regierungen von vier EU-Ländern und der Türkei in Ankara ein Abkommen für das Pipeline-Projekt Nabucco. An dem Bau der 3300 Kilometer langen

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Zurück auf Start

24.06.2009 Jede Menge Unbekannte im Pipeline-Monopoly zwischen Zentralasien und Europa Die Realisierung der europäischen Nabucco-Gaspipeline bleibt ungewiß. Nachdem vergangenen Winter energiepolitische Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Rußland zur mehrwöchigen Lieferausfällen in Teilen Mittel­osteuropas führten, erhielten in Brüssel die Bestrebungen zur Diversifizierung der Gasversorgung neuen Auftrieb. Verstärkte diplomatische Bemühungen und verbindliche Finanzierungszusagen von 250 Millionen Euro

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Zurück zum Atom?

„Telepolis“, 23.06.2009 Die Atomwirtschaft feierte ihre globale Renaissance, doch könnte dieser kostspielige und gefährliche Boom sehr bald an einem „Peak Uran“ scheitern Zentralasien scheint vor einer neuen Rohstoffbonanza zu stehen. Diesmal ist es das Uran, der Energieträger der globalen Atomwirtschaft, auf dem die Hoffnungen insbesondere der kasachischen Staatsspitze ruhen. Nach dem Willen des kasachischen Präsidenten

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